Möglichkeiten der Gestaltung von Carports mit Pflanzen und Grünflächen

Carport Gestaltung Eine Begrünung des Carports macht optisch richtig etwas her und ist ein echtes Geschenk an die Natur. Pflanzen und Grünflächen bieten einen Lebensraum für Insekten und tragen zu einer Verbesserung der Luft bei. Insbesondere in dichten bebauten Regionen mit einem hohen Teil an versiegelter Fläche ist die Begrünung des Unterstellplatzes eine richtig sinnvolle Idee für die Umwelt. Aber auch in ländlichen Regionen in Österreich ist jedes Stück Grün mehr ein echter Pluspunkt für die Umwelt.

So berechnet man die Statik

Die Begrünung kann sogar als eine Art natürliche Klimaanlage dienen. Ein überhitztes Auto in den Sommermonaten kann damit ebenso passé sein wie zugefrorene Scheiben in der kalten Wintersaison in Österreich, die vor jedem Losfahren erst mühsam freigekratzt werden müssen. Insbesondere bei der Begrünung des Daches kommt überdies ein Schutzaspekt hinzu. Die natürliche Wuchsschicht schützt das Dach vor vorzeitiger Ermüdung des Baumaterials, das unter anderem durch sehr intensive Sonneneinstrahlung entstehen kann.

Bei den Gestaltungsmöglichkeiten mit Pflanzen und Grünflächen gibt es zwei Optionen, die grundsätzlich natürlich auch miteinander kombiniert werden können. Das ist zum einen eine Begrünung des Daches des Carports. Zum anderen gibt es die Möglichkeit, eventuell vorhandene Seitenwände zu begrünen beziehungsweise erst durch die Pflanzen selber eine Art natürliche Seitenwand und einen Sichtschutz zu gewinnen.

Den Carport mit Pflanzen und Grünflächen aufwerten

Pflegeleicht und ein Klassiker bei Unterständen mit einem Flachdach oder leicht abgeschrägten Dach ist die sogenannte extensive Dachbegrünung. Dabei kommt neben einem Schutzflies eine nur wenige Zentimeter hohe Schicht aus Substrat zum Einsatz, auf der sehr niedrig wachsende und pflegeleichte Pflanzen wie etwa trockenheitsliebende Gräser oder Moose angepflanzt werden. Natürlicher Sonnenschein und Regen regulieren in der Regel alles von alleine und außer einem gelegentlichen Check und dem jährlichen Düngen bedarf das extensiv begrünte Dach quasi keinem Aufwand. Dafür bietet es im Gegenzug einen hervorragenden Lebensraum für Insekten und schützt das Material des Daches auf ganz natürliche Weise vor beispielsweise Hagelschäden oder durch Sonneneinstrahlung bedingte Korrosionen.

Auch die Seitenwände bieten spannende Möglichkeiten für Pflanzen und Grünflächen. Wer einzelne massive Wände aus Beton am Carport hat, kann hervorragend mit Kletterpflanzen arbeiten. Diese sind oft sehr pflegeleicht und schnellwachsend und verwandeln eine graue Betonwand in wenigen Jahren in eine üppig grüne Pflanzenwand. Der frostharte Schlingknöterich mit seinen violetten Blüten, die Pfeifenwinde, das Immergrüne Geißblatt, Weinreben oder der wunderschöne Blauregen sind mögliche Ideen. Wer keine festen Wände hat, kann sich mit einigen Seilen unkomplizierte Rankhilfen von Ecke zu Ecke spannen und sich ebenfalls schon bald auf eine üppige Begrünung freuen, die sich auch ganz hervorragend als Sichtschutz eignet.

Zusammenfassung der Begrünungsmöglichkeiten

  • Die Begrünung des Carports bietet einen umweltfreundlichen Lebensraum für Insekten
  • Das begrünte Carport ist auf jeden Fall ein schöner Blickfang im Garten
  • Pflanzen und Grünflächen können wie eine Art natürliche Klimaanlage vor zu viel Hitze oder Frost dienen
  • Eine Dachbepflanzung ist eine praktische Idee zum Schutz vor Korrosionen des Dachmaterials
  • Die extensive Dachbegrünung mit beispielsweise Moosen oder Kräutern ist besonders pflegeleicht
  • Feste Seitenwände eignen sich hervorragend zur Begrünung mit grünen Kletterpflanzen wie etwa Schlingknöterich
  • Als Alternative zu Seitenwänden können Rankhilfen dazu dienen, freie Seitenflächen grün und sichtgeschützt zu bepflanzen

Können die Pflanzen und Grünflächen dem Carport schaden?

Carport mit Pflanzen und Grünflächen Wer sich für eine Begrünung des Daches eines bereits vorhandenen Unterstandes entscheidet, sollte vor der Bepflanzung einen Blick auf die Statik haben. Die extensive Begrünung ist oft kein Problem. Insbesondere bei Regen oder Schnee und einem entsprechend aufgesogenen und schweren Substrat kann die Bepflanzung ihr Gesamtgewicht jedoch drastisch erhöhen. Zur Sicherheit empfiehlt es sich deshalb auf jeden Fall, einen professionellen Blick auf den Unterstand werfen zu lassen, ehe mit der Begrünung begonnen wird. Bei der Planung von einem neuen Carport macht es auf dementsprechend definitiv Sinn, die gewünschte Bepflanzung direkt in die Statik mit einzuplanen. So ist man auf der sicheren Seite und braucht sich keine Sorgen vor baulichen Schäden zu machen.

In puncto Bepflanzung der festen Seitenwände gilt es, immer wieder einmal einen Blick auf die Wurzelentwicklung der Pflanzen zu werfen. Je nach Pflanze können sich sogenannte Haftwurzeln ausbilden, die fest am Mauerwerk oder der Betonwand haften und hier eventuell im Laufe der Zeit Schäden wie Risse verursachen können. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, entscheidet sich für Pflanzen, die von Natur aus keine Haftwurzeln mitbringen. Dazu gehört beispielsweise der Blauregen.

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