Die Statik eines Carports richtig berechnen
So berechnet man die Statik
Wie man die Statik berechnen und die gewünschte Stabilität erzielen kann, hängt zum Großteil auch vom Baumaterial ab. Werden die Pfosten aus Metall errichtet, sind andere statische Eigenschaften als bei einem Holz Carport nötig. Für die Berechnung in witterungsgewaltigen Regionen ist es ratsam, einen erfahrenen Statiker zu beauftragen und auf diesem Weg ein zu schwaches, also ein in der Traglast nicht ausreichendes Holzgerüst zu vermeiden. Die Berechnung wird im Regelfall mit mathematischen Formeln vorgenommen. Experten nutzen auch zeichnerische und experimentelle Wege, um ein abgesichertes Ergebnis zu erzielen. Ein entscheidendes Maß ist die Breite des Carports. So müssen für ein Doppelcarport höhere Belastungsgrenzen errechnet werden, als es bei einem Einzelcarport der Fall ist. Wer die Berechnungen selbst vornehmen möchte, kann sich zum Beispiel online auf ganz verschiedene Programme berufen und die geforderten Daten eingeben. Ein sicherer Weg ist der Kauf eines Bausatzes, der ganz ohne eigene Berechnungen über eine professionelle Statik verfügt. Alle Bauteile sind aufeinander abgestimmt und halten die Lasten, die ab Hersteller angegeben sind. In Regionen mit starker Windentwicklung und hohem Schneefall empfiehlt es sich, bei der Carport Statik eine höhere Belastungsgrenze zu wählen und auf diesem Weg auch bei Maximallast die höchste Sicherheit zu erhalten.
Übersicht aller wichtigen Punkte:
- Die statischen Eigenschaften beim Carport bedingen sich aus der Länge und der Breite
- Das Material ist eine essenzielle Grundlage der statischen Berechnung
- Die Umgebungsbedingungen fließen in die Berechnung ein
- Traglast / Schneelast wird pro m² der Dachgröße abzüglich des Eigengewichts errechnet
- Die Pfostendicke beruht auf dem Gewicht & der Traglast + dem Eigengewicht des Daches
- Baukastensysteme bedürfen keiner eigenen Berechnung, da sie statisch aufeinander abgestimmt sind
- Sicherheit & Versicherungsschutz beruhen auf einer professionellen Berechnung
- Eine Aufrundung der Traglast wird in schnee- und windreichen Regionen empfohlen
- Bei begrünten oder mit Solarpanels versehenen Dächern ist dieses Gewicht einzurechnen
- Ein professioneller Statiker verschafft Sicherheit
Das wichtigste Zusammengefasst
Wird die Belastungsgrenze falsch berechnet, kann es zum Beispiel bei Starkwind oder bei hohen Schneelasten zum Materialbruch kommen. Wird für die Errichtung des Carports eine Baugenehmigung benötigt, ist die Berechnung der Statik ein essenzieller Bestandteil des Antrags. Kann man selbst die Statik nicht berechnen, sollte ein Experte beauftragt und mit der Erstellung der graphischen und textlichen Berechnungsgrundlagen beauftragt werden. Kleinste Fehler im Ergebnis können die Belastbarkeit des Carports mindern und dazu führen, dass es bei einer Überlastung durch Schnee über dem untergestellten Fahrzeug zusammenbricht. Hier stellt sich die Haftungsfrage, die verhältnismäßig einfach zu beantworten ist. Wer einen Statiker in Österreich beauftragt oder ein professionell berechnetes Carport im Bausatz gekauft hat, trägt keine Eigenschuld an Defekten. In allen anderen Fällen haftet der Eigentümer und muss damit rechnen, dass die Versicherung eine Kostenübernahme für Fahrzeugschäden und / oder Personenschäden prinzipiell ablehnt.
Kann ein Laie die Berechnung selbst durchführen?
Mit mathematischem Verständnis und guten logischen Vorstellungsmöglichkeiten können Laien die Berechnung der Statik für Carports auch selbst vornehmen. Doch fehlt es an der Vorstellungskraft, sollte ein Statiker beauftragt und jegliches Risiko vermieden werden. Handelt es sich um einen genehmigungspflichtigen Bau, ist der professionelle Statiker eine Grundlage, damit die Baugenehmigung erteilt wird. Wer Kosten sparen und auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich Einzel- und Doppelcarports als Bausatz kaufen und damit ein Gesamtpaket wählen, in dem alle Informationen zur Carport Statik im Lieferumfang enthalten sind. Wenn man sich dann noch für eine professionelle Montage entscheidet, steht dem robusten, sicheren Fahrzeugunterstand bei Starkbelastung nichts im Weg.