Wie wird das Dach vom Carport richtig abgedichtet

Carport Dach abdichten Das Carport Dach hat eine wichtige Aufgabe: Es schützt alles, was unter ihm steht vor den Einflüssen der Witterung. Damit es diese Funktion auch wirklich in allen Gebieten von Österreich erfüllen kann, muss die Abdichtung perfekt sein. Nur dann fließt sowohl das Regenwasser als auch das Schmelzwasser bei Tauwetter zuverlässig und vollständig ab. Dabei steht das Dach auf einer entsprechenden Unterkonstruktion, die sich danach richtet, was für eine Dachform gewählt wurde und was schlussendlich als Dachbedeckung das Carport Dach abdichten soll. Neben der klassischen Eindeckung mit Ziegeln bei steilen Dächern kann auch ein begrüntes Flachdach oder ein mit einer einfachen Dichtungsbahn oder einer transparenten Bedeckung das Dach des Carports richtig abdichten. Die größte Herausforderung für das Dach stellt der Schnee im Winter und eventueller Sturm dar. Während Regen selbst bei Starkregen relativ schnell abfließt, kann sich eine Schneelast meterhoch auf dem Dach des Carports türmen: Dann ist es wichtig, dass die Unterkonstruktion dafür ausreichend gewählt wird. Das Flachdach ist die einfachste Variante. Dieses kann mit Holzplanken gedeckt werden. Damit diese richtig abdichten, werden sie anschließend mit Dachbahnen aus Bitumen oder Kunststoff versehen. Wellblech oder Bitumenwellplatten sind zwei weitere Möglichkeiten, es abzudichten.

Die richtige Abdichtung des Daches

Zunächst wird die Unterkonstruktion vom Carport aufgestellt. Anschließend kommen - wenn ein Flachdach gewählt wurde - die Holzplanken auf die Konstruktion. Auf diesen Planken wird dann die Abdichtung in Form von Bitumen- oder Kunststoffbahnen aufgebracht. Die unterste Schicht wird dabei vollflächig auf den Holzplanken verklebt. Das geschieht wahlweise mit Kunststoffkleber bei Kunststoffbahnen und mit Bitumenkleber bei Bitumenbahnen. Sollen die Bitumenbahnen richtig abdichten, müssen sie in mehreren Schichten auf dem Carport Dach verlegt werden. Bei diesen Arbeiten müssen die Bahnen so verlegt werden, dass sie selbst starken Temperaturwechseln standhalten können. Wird es in der Nacht kalt und scheint die Sonne tagsüber auf das Dach, arbeitet das Material. Es dehnt sich bei Hitze aus und zieht sich bei Kälte zusammen. Die Temperaturschwankungen treten dabei nicht nur jahreszeitlich bedingt auf, sondern können bereits im Laufe von Tag und Nacht das Material belasten. Ist es an sonnigen Sommertagen heiß, sind diese Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht besonders hoch. Das gilt vor allem, wenn das Dach selbst direkt unter dem Einfluss der Sonnenstrahlen steht. Daher gibt es Bitumenbahnen als sogenannte kaschierte Bahnen: Das Bitumen ist mit einer Aluminiumschicht verstärkt und hält daher den Temperaturunterschieden deutlich besser stand. Selbstverständlich gibt es statt Bitumenbahnen auch Schindeln aus Bitumen. Wird das Dach vom Carport mit diesen gedeckt, sieht es einem mit Dachschindeln gedeckten Dach täuschend ähnlich. Wird dagegen eine Kunststoffabdichtung gewählt, stehen mehr Farben zur Auswahl als bei einer Bitumenabdichtung.

Die Zusammenfassung:

  • Die unterste Schicht der Bitumen- oder Kunststoffbahn vollflächig auf den Holzplanken verkleben
  • Bitumenbahnen in mehreren Schichten auf dem Dach verlegen
  • Die Bahnen so verlegen, dass sie arbeiten können
  • Bitumenschindeln sehen echten Ziegeln täuschend ähnlich
  • Kunststoffabdichtungen gibt es in vielen Farben

Welche Fehler darf man nicht machen?

Richtige Abdichtung Carport Dach Damit sich das Dach richtig abdichten lässt, sind korrekt aufgestellte Stützen eine wesentliche Voraussetzung. Stehen diese richtig, kann das Wasser schnell und sicher abfließen. Wird das dafür nötige Dachgefälle jedoch nicht ausreichend beachtet, kann sich entweder das Regenwasser in der Mitte des Daches sammeln oder es fließt zur falschen Seite beim Carport ab. Daher ist in Österreich auch bei einem flachen Dach die richtige Neigung entscheidend. Weiterhin ist darauf zu achten, dass die untersten Bahnen wirklich vollständig auf der Tragschicht verklebt werden. Sind diese nur auf den Holzplanken aufgelegt, kann das Wasser im Lauf der Zeit unter die Bitumen- oder Kunststoffschicht gelangen. Einmal dort, trocknet es nur sehr schwer ab und kann im Zweifelsfall eine Menge Schaden anrichten. Sind die Bahnen zu straff auf dem Dach verklebt, kann das Material bei Temperaturschwankungen nicht richtig arbeiten. Wird es unter dem Einfluss der Sonne heiß, schlägt es Wellen. Wird es dagegen nachts empfindlich kalt, kann die Abdichtung auch reißen. Das Carport Dach ist dann definitiv nicht mehr dicht. Das Dach muss über Jahre hinweg nicht nur Schnee und Regen, sondern auch Sturm und Hagel aushalten. Daher sollte es sowohl vor, als auch nach dem Winter gründlich inspiziert und bei Bedarf repariert werden. Das gleiche gilt nach einem Unwetter, besonders wenn dieses von Hagel oder Steinschlag begleitet war.

Was sollte man bei der Fundamenterrichtung in Österreich noch bedenken?

Eine pauschale Empfehlung für den perfekten Untergrund gibt es nicht. Wer in Österreichs bergigen und schneereichen Regionen lebt, sollte bedenken, dass eine Begradigung des Untergrundes für die Carport Errichtung essenziell ist. Hinzu kommt, dass starker Schneefall zu einer enormen Menge an Tauwasser führt. Hier ist es ratsam, die Fundamentplanung darauf abzustimmen und sich bestenfalls für eine tiefere Ausschachtung zu entscheiden. Der obere Belag, den man zum Beispiel aus Pflastersteinen gestalten kann, bildet nur den optischen Abschluss. Für die statischen Eigenschaften ist die Fundament Stabilität und damit der zum Boden passende Bau entscheidend.

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